Wenne es um Erziehung geht, so beinhaltet diese viele Aspekte: Benehmen, Lebensgewohnheiten, Zwischenmenschlichkeit, Ideale, Körperverständnis, Schule, die Liste ist scheint schier unendlich; bei alledem ist eine doch herausragende Herausforderung die, seinem Nachwuchs Selbstvertrauen zu vermitteln. Ohne dies keimen nämlich auch etliche wesentliche Verknüpfungen im Thema Erziehung nicht.

Wenn ein Kind genügend Selbstvertrauen hat…

Wird das Kind auch seine Herausforderungen selbständig meistern

Bestes Beispiel hierfür dürfte wohl das Lernen für die Schule sein. Wenn Eltern den Fehler begehen, sich von Anfang an ständig zu den Kindern zu setzen, wenn diese ihre Hausaufgaben erledigen, werden sie sich an diesen Umstand gewöhnen und sind irgendwann nicht mehr in der Lage, sie eigenständig zu erledigen. Eltern, die so vorgehen, werden irgendwann die Beobachtung machen, dass der Antrieb fehlt, die Hausaufgaben alleine anzugehen. Lerneffekt ist dann nämlich , dass Herausforderungen Mama oder Papa erforderlich machen. Muss dann aber in der Schule z.B. bei einem Test oder einer Probe ohne Unterstützung der Eltern „abgeliefert“ werden, bleibt zu erwarten, dass die Tochter oder der Sohn nicht genügend Selbstvertrauen in sich hat, die Aufgaben alleine zu lösen und das geht oft einher mit Versagensangst.
Der Nachwuchs sollte also so früh wie möglich lernen, seine Aufgaben selbständig zu erledigen. Was nicht heißt, diesen sich völlig sich selbst zu überlassen. Kommen Fragenstellungen auf, kann man hier gerne unterstützen, oder auch einmal Gelerntes münndlich abfragen. Ansonsten sind Hausaufgaben DIE Möglichkeit, Kindern angedeihen zu lassen, dass sie Dinge alleine schaffen.

Das Kind kann besser mit Rückschlägen umgehen

Eltern, die nicht von vornherein immer für alles eine Lösung aufzeigen und dem Sprößling auch selbst die Möglichkeit geben, eine Sache selbst zu lösen, machen schon mal viel richtig. Wenn das Ergebnis dann nicht zufriedenstellend ist, sollte man das Kind trösten und ihm klar machen, dass es jetzt keinen Fehler gemacht hat, nur die Herausforderung eben falsch angegangen ist. Es benötigt Zuspruch, es auf einem anderen Weg nochmal zu versuchen. Wenn das dann Erfolg hat, wird das Kind sich künftig nicht gleich beim ersten Mal, wenn etwas nicht klappt oder schief geht, entmutigen lassen.

Das Kind wird später einmal ein starker Erwachsener

Menschen, die kein Selbstvertrauen besitzen, neigen dazu, Entscheidungen anderen zu überlassen, aus Angst, selbst eine falsche Entscheidung zu treffen. Wenn die Kinder dann einmal erwachsen sind, bleibt dieses Verhalten so. Das mag zwar für den ein oder anderen Kollegen oder auch den Chef eines solchen Erwachsenen sehr „angenehm“ sein, für den Betroffenen jedoch nicht. Man kriegt auf solche Weise viel auf´s Auge gedrückt, was man selbst im Innersten vielleicht gar nicht mag – dies ebnet höchstenfalls den Weg in eine Depression.

Menschen, die in der Kindheit eine starke selbstbewusste Erziehung genossen haben, werden sich später leichter tun auf ihrem Weg durch den Alltag. Und das ist es doch am Ende, was man als Eltern sich für seinen Nachwuchs wünscht: Dass er später einmal einen guten Weg durch dieses Leben findet, das auch selbst wenn man noch so gut gewappnet scheint, doch oft schwer genug ist und uns jeden Tag auf´s Neue herausfordert.

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